Samstag, 26. Mai 2018

Die Regeln des Motogymkhana

Wie in jedem Sport, gibt es natürlich auch bei dem MotoGymkhana ein paar Regeln, das Aktuelle Regelwerk aus 2018 besteht aus 13 Seiten und könnt Ihr über den Link am ende des Posts als PDF Datei Downloaden.
Die wichtigsten Regeln haben wir hier zusammengefasst.

Grundsätzliches für das Training / den Wettkampf


- Angemessene Schutzkleidung, Vollleder ist nicht erforderlich  (keine Shorts, T-Shirts mit 
  freigelegten Armen, Flip-Flops, etc ...)
- Ein zugelassener Helm (Integralhelm wird bevorzugt, ist aber nicht zwingend erforderlich)
- Motorradhandschuhe

- Motorradschuhe (über dem Knöchel) - Stiefel bevorzugt, aber nicht erforderlich

Motorräder

- Straßentauglichkeit, die Motorräder müssen straßenzugelassen sein
- Die Reifen müssen legal sein - Slicks sind nicht erlaubt
- Die Profiltiefe sollte nicht unter dem gesetzlichen Minimum liegen
- Kupplungs- und Bremshebel müssen kugelförmig mit abgerundeten Kanten sein
- Fußrasten an Motorrädern müssen abgerundet sein
- Das Ende des Auspuffs darf nicht über einen Teil des Motorrads oder der Karosserie  
  hinausragen
- Kill Switch, alle Motorräder müssen mit einem betriebsbereiten Motorabschaltschalter
  ausgestattet sein

- Kettenschutz, alle Motorräder müssen mit einem Primärantriebsschutz ausgestattet sein

Die Fahrt durch den Parkour

Wer schon einmal gesehen hat, wie die Fahrer durch einen Parkour fahren, der fragt sich vielleicht wie sie den richtigen Weg finden ohne Navi. Es ist schnell erklärt, die Farben der Hütchen (Cones) geben die Richtung und Aufgaben vor.


Start- und Zielboxen werden wie folgt markiert:


Hier der Link zu dem Regelwerk der MotoGymkhana Association zum Downloaden  



Dienstag, 22. Mai 2018

Woher kommt das MotoGymKhana ?

Die Bezeichnung MotoGymkhana kombiniert die Wörter 'Moto' - Abkürzung für Motorrad, mit 'Gymkhana' einem Ereignis, bestehend aus einem Geschwindigkeits- und Gechicklichkeitsrennen in einem Parcour, welcher in möglichst kurzer Zeit zu absolvieren istDer Ursprung des Begriffes kann heute nicht mehr eindeutig geklärt werden, das letzte was ich hörte war, das es auch aus dem Griechischen kommen könnte.
Das Moto Gymkhana jedenfalls begann vor über 40 Jahren in Japan, einige sagen ca.1964, mit Motorradfahrern, die sich zu informellen und unterhaltsamen Wettkämpfen trafen. 
Motorradhändler und Hersteller sind der Idee gefolgt und veranstalten Wettbewerbe, um Werbung für sich und Werbung für ihre Produkte zu machen und um Spaß mit ihren Kunden zu haben.
Die Moto Gymkhana-Wettbewerbe haben sich seit ihrer Gründung dramatisch verändert, und zwar vom Hersteller / Händler geführten, zu den von den Fahrern geführten Veranstaltungen, die für jedes Motorrad offen sind. 
Mit dem Spaß des Wettbewerbs ist Moto Gymkhana auch ein Sport, der auf Freundschaft und Kameradschaft aufgebaut ist. Es ist ein relativ sicherer Sport, Beulen und Blutergüsse sind normalerweise die schlimmsten Verletzungen, und selbst diese sind aufgrund der niedrigen Geschwindigkeiten selten.
Der Herausgeber von Performance Bikes nannte es "den verrücktesten, nicht tödlichen Motorradsport" - was will man mehr? 
Moto Gymkhana ist also eine hochenergetische und technische Motorradsportart, die sich selbst nicht zu ernst nimmt. Es dreht sich alles ums Können, der Sport erfordert genaue Kontrolle von Geschwindigkeit und fast rücksichtsloses Bremsen. Die Fähigkeiten des Fahrers, nicht PS, ist der Schlüssel, um Hindernisse in kürzester Zeit zu überwinden. Man kann fast mit jeder Art von Motorrad üben und einige Techniken erlernen, zum Beispiel um einen Slalom immer zügiger zu durchfahren oder eine schnellere Rotation zu erreichen. 
Die Moto Gymkhana Association wurde 2011 in Großbritannien nach einem Besuch einiger Fahrer in Japan gegründet, und arbeitet jetzt daran, Moto Gymkhana als einen weltweiten Motorradsport zu etablieren. Die MGA ist die erste Anlaufstelle für alles, was mit dem Sport in Großbritannien und Europa zu tun hat. 
In fast allen Deutschen Nachbarländern hat sich dieser Motorradsport bereits etabliert und seine Anhänger gefunden. Es gibt nationale Meisterschaften und International Wettbewerbe, wie zum Beispiel der Catalunya Cup in Barcelona am Anfang diesen Jahres. Der Catalunya Cup galt so zu sagen als Saisoneröffnung der europäischen Moto Gymkhana Szene mit Gästen aus Japan und Amerika - das erste Mal auch mit deutscher Beteiligung durch Rick Lowag und Stefan Reis von dem Präventionsprojekt Rennleitung #110.
In Deutschland selbst steckt dieser Sport noch so zusagen in den “Kinderschuhen“ und arbeitet an seinem Bekanntheitsgrad. Es gibt einzelne kleinere Gruppen, aber noch nichts Organisiertes. Die beiden oben genannten versuchen allerdings mit Ideen und Veranstaltungen sowie über die Sozialen Medien und über die Internetpräsenz der Rennleitung 110 Motorradfahrer für das GymKhana zu begeistern. 

(Von Zeit zu Zeit werde ich diesen Artikel überarbeiten und erweitern)